Zimmermann begrüßt Finanzierungsvertrag zwischen Land und Bahn

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann und DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla haben am Freitag, 3. Mai 2019 den Finanzierungsvertrag für das zweite Gleis der sogenannten Wendlinger Kurve unterzeichnet. Damit können erste Baumaßnahmen zeitnah beginnen. An der Schnittstelle zwischen der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm und der Neckartalbahn in Richtung Reutlingen/Tübingen entstehen dann zusätzliche Gleiskapazitäten.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Zimmermann begrüßt diese Nachricht: „Diese Erweiterung ist sinnvoll und dringend notwendig, um den Fahrplan weniger anfällig zu machen und zusätzliche Verkehre zu ermöglichen.“ Den Durchbruch für die Finanzierung habe bereits im Sommer letzten Jahres der engagierte Einsatz des Parlamentarischen Staatssekretärs Steffen Bilger (CDU) im Bundesverkehrsministerium gebracht. „Dadurch ist es jetzt möglich, dass der Bund über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz einen wesentlichen Teil der Finanzierung der Großen Wendlinger Kurve übernimmt“, so Zimmermann. Der zweigleisige Ausbau sei die Voraussetzung für eine gute Anbindung der Kommunen der Regionen Stuttgart und Neckaralb an die Neubaustrecke.

Das zweite Gleis ergänzt einen eingleisigen Abschnitt für die Züge zwischen Tübingen/Reutlingen und Stuttgart-Flughafen. Damit können die Züge in Richtung Stuttgart kreuzungsfrei in die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm einfahren. Gebaut werden soll eine parallel zur Kleinen Wendlinger Kurve verlaufende zweite Verbindungskurve. Sie soll am Ortsrand von Oberboihingen aus der Neckartalbahn ausfädeln und dann in einem Tunnel die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm unterqueren. Dazu müssen auch einzelne bereits in Bau befindliche Anlagen der Neubaustrecke und der Kleinen Wendlinger Kurve angepasst werden. Mit der Großen Wendlinger Kurve werden Planungsüberlegungen des Verbandes Region Stuttgart einer S-Bahn-Verlängerung vom Flughafen in Richtung Kirchheim baulich offengehalten.

Zimmermann sieht die Wirkung der Maßnahme positiv: „Durch die zweigleisige Wendlinger Kurve entstehen neue Optionen und Kapazitäten. Das wirkt sich positiv auf die weitere Entwicklung des Nahverkehrs in unserer Region aus.“

Vorhabensträgerin für das Gesamtprojekt ist die DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH im Auftrag der DB Netz AG, die auch bereits für den Bau der Kleinen Wendlinger Kurve und der NBS verantwortlich ist. Die Finanzierung der erwarteten Gesamtkosten von rund 100 Millionen Euro erfolgt zunächst komplett durch das Land Baden-Württemberg. Der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag von Land und DB sowie die beabsichtigte teilweise Refinanzierung der Vorfinanzierung des Landes durch kommunale Partner stehen noch unter dem Vorbehalt, dass die jeweiligen Gremien zustimmen.

Weitere Informationen zu dem Projekt sind auf der Homepage des Ministeriums für Verkehr zusammengestellt: https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/mobilitaet-verkehr/schiene/ausbauprojekte/grosse-wendlinger-kurve/

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