Nennen Sie uns mögliche Standorte

In der Diskussion um die Möblierung des Marktplatzes mit Bäumen in Trögen und weiteren Klimaanpassungsmaßnahmen im Umfang von gut 1,5 Mio €, bestand für die Befürworter ja die Hoffnung, aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ eine 85%ige Förderung zu bekommen.
Als Alternative schlug die CDU Fraktion vor, im Stadtgebiet an geeigneten Stellen 200 Bäume zu pflanzen, die vermutlich ebenfalls der Idee des Bundesprogramms genügen dürften. Dieser Antrag wurde angenommen.
Jetzt sind sie dran!
Wir sind dabei, solche Standorte im öffentlichen Raum zu suchen und würden Sie bitten, uns ebenfalls mögliche Standorte zu nennen. Dies geht ganz einfach unter der Mail-Adresse baumstandorte@gmx.de
Nennen Sie bitte den möglichen Standort für einen der 200 Bäume so genau wie möglich (bspw. durch Nennung der Straße ggf. mit nächstliegender Hausnummer), senden Sie uns ggf. ein Foto des Standorts ein oder zeichnen Sie den Standort auf einer Karte ein und scannen Sie davon ein Bild ein.
Wir sind über jeden Hinweis dankbar und freuen uns schon heute über ihre Teilnahme.

Zum Hintergrund:
Keine Pflanztrögen auf dem Marktplatz! Ursprünglich bestand die Idee auf dem Marktplatz und in der Marktgasse in Wendlingen Pflanzkübel mit einer Größe, nach Angaben des Planers von 2,50 m x 2,50m x 2,50 m mit Bäumen, die eine Höhe von 6 bis 8 m erreichen sollen, aufzustellen.
Das Projekt sollte mit allen Begleitmaßnahmen ca. 1,5 Mio. Euro kosten. Die Stadt erhoffte sich dafür Zuschüsse aus einem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ in Höhe von bis zu 85 %.
Sowohl der CDU-Stadtverband als auch die CDU-Fraktion standen dem Projekt von Anfang an außerordentlich kritisch gegenüber, weil u.a. zu erwarten war, dass die Stadt aus dem besagten Bundesprogramm keinen bzw. nur einen geringen Zuschuss bekommen kann, weil das Programm in erster Linie finanzschwachen Gemeinden dienen soll, zu denen die Stadt Wendlingen am Neckar nicht zählt.
Auch der mittlerweile verstorbene Altbürgermeister Hans Köhler hatte sich in einem Offenen Brief an den Bürgermeister und die Stadträte gewandt, mit der dringenden Bitte, das Projekt nicht weiterzuverfolgen. Der CDU-Stadtverband und die CDU-Fraktion waren mit Altbürgermeister Köhler der Auffassung, dass das Projekt die zentrale städtebauliche Grundidee des preisgekrönten Wettbewerbsentwurfs der Drei Architekten Kai Haag, Sebastian Haffner und Tilman Stroheker aus dem Jahr 1982, nach dem unsere „Neue Stadtmitte“ in den Folgejahren realisiert worden ist, zerstört. Der Entwurf wurde seinerzeit von einem renommiert besetzten Preisgericht mit dem ersten Preis in einem städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgezeichnet.

Die Drei Architekten haben ganz bewusst und anerkannten städtebaulichen Maßstäben folgend, als zentrale Entwurfsidee der „Neuen Stadtmitte“ die Abfolge eines klassischen Marktplatzes ohne Bäume und unweit davon eines Platzes mit 36 Platanen (heute: St. Leu la Foret-Platz) geplant. Das Langhaus und das Winkel- und Turmhaus samt Stadtbücherei bilden zusammen mit dem Treffpunkt Stadtmitte und dem Rathaus die dazugehörigen Raumkanten.
Als weitere Begründung bezweifelte die CDU, dass das Abhalten der Wochenmärkte oder die Durchführung des Vinzenzifestes und anderer Veranstaltungen auf dem Marktplatz und in der Marktgasse angesichts der großen und mehr als 20 Tonnen wiegenden Pflanztröge so ohne weiteres möglich ist. Schließlich benötige man zum Verschieben und Versetzen der Pflanztröge den Einsatz von schwerem Gerät. Ferner weiß man aus Erfahrung, dass beim Aufbau eines Marktes nicht selten rangiert werden muss. Da wird es wegen der Pflanztröge ziemlich eng zugehen. Oder wie funktioniert das Aufstellen des Maibaums oder des Weihnachtsbaums? Räumt man dann jedes Mal die Fläche frei, die man dazu benötigt?

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